Lütgenrode/Gierswalde (red). Mitglieder und Vorstand der Arbeitsgemeinschaft (AG) zur Erhaltung der historischen St. Johannis Kapelle Lütgenrode haben am heutigen Sonntag die Kapelle Gierswalde besucht. Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kapelle ist in Ihrer Bauweise der Kapelle in Lütgenrode sehr ähnlich und wurde bis 2017 grundlegend saniert. Tobias Kreitz, Vorsitzender der AG: „Es ist bemerkenswert zu sehen, dass man nur 15 Minuten von Lütgenrode aus fahren muss, um zu sehen, was möglich ist.
Dass der Kirchenkreis Göttingen die Sanierung der Kapelle in Lütgenrode nicht endlich mit Mut voranbringt, ist enttäuschend. Der Kirchenkreis Leine-Solling ist hier beispielgebend.“
Zu Beginn hatte der Kirchenvorsteher Reiner Dörnte den Besuchern die einzelnen Sanierungsschritte erläutert. So wurde das Mauerwerk durch heimische Maurer in liebevoller Kleinstarbeit neu verfugt, um dann mithilfe der Landeskirche Hannover und des Kirchenkreises Leine-Solling umfangreiche Arbeiten am Dachstuhl und der Turmkrönung zu tätigen. Außerdem wurden im Innenbereich zum Schutz vor Feuchtigkeit Teile des Sandsteines freigelegt. Insbesondere der letzte Schritt war für die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft besonders interessant, da auch die St.-Johannis-Kapelle mit Feuchtigkeit zu kämpfen hat. Nach der Führung nahmen die Mitglieder an dem sehr gut besuchten Abschiedsgottesdienst von Pastor Karl-Otto Scholz teil und konnten die Gemeinde im Anschluss zu einem kleinen Imbiss einladen.
Hierbei entwickelten sich sehr gute Gespräche, wo viele Gierswalder der Arbeitsgemeinschaft Solidarität zusicherten. Kreitz: „Es war schön, eine lebendige Gemeinde anzutreffen, die ihre sanierte Kapelle mit Leben füllt. Wir hoffen, dies auch eines Tages in Lütgenrode erleben zu dürfen.“
Foto: Sven Oskar Thießen, Tobias Kreitz