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Mittwoch, 30. April 2025 Mediadaten
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Kommentar von Hartmut Kölling

Northeim (hakö). Die Kreisstadt braucht sich wirklich nicht verstecken. Sie hat vieles zu bieten. Aber, sie scheint im Dauerschlaf. Wann endlich besinnt sich die Stadt Northeim wieder auf alte Stärken, rüttelt sich selbst wach? Dazu gehört auch die Teilöffnung der viel zu großen Fußgängerzone für den Verkehr. Diese Ansicht vertrat übrigens vor wenigen Monaten auch der ehemalige stellvertretende Chef der Bauverwaltung im Rathaus, Norbert Witte, gegenüber der News-Redaktion. "Umdenken ist angesagt!"

Anlieger beklagen derzeit, daß sie von der Verwaltung noch nicht einmal schriftlich auf die Absicht hingewiesen wurden, Poller, senkrecht in den Boden befestigte Pfähle, aufzustellen, um Autos zu verhindern in der Fußgängerzone. Erfahren haben sie diese nicht ganz unumstrittene Absicht aus der Zeitung. Wo bleibt da die Bürgernähe?

Es fehlt, so scheint es, der Mut und der Wille zur dringend notwendigen Veränderung. Die Innenstadt wirkt erschreckend leblos, nicht nur samstags um 15 Uhr. Leerstände noch immer ein Desaster. Das war aber absehbar. Warum haben Rat und Verwaltung nicht schon vor langen Jahren gegengesteuert? Rat an die Bundespolitiker: Nicht mit "Bayern-Star" Seehofer und DFB-Boss Dr. Grindel ablichten lassen, sondern Türen in Hannover und Berlin einrennen und Mittel mitbringen für die Sanierung. Daran wird man gemessen.

Einst kündigte der neue Bürgermeister Harald Kühle an: "Die Wirtschaftsförderung ernenne ich zur Chefsache!" Nichts ist damals passiert. Fragt man heute die Verwaltungsspitze, wer zuständig ist für diese Belange, kommt Achselzucken. Dabei wären Wirtschaftsförderung und Stadtplanung/Stadtbildpflege wichtig, um zum Beispiel auch unsere Großunternehmen auf der grünen, großen Wiese zu sensibilisieren und in die Pflicht zu nehmen in punkto Neugestaltung ihrer Fußgängerzone. Da ließe sich einiges bewegen, vor allem schneller.

Die Standortgemeinschaft fühlt sich allein gelassen. Ulf Ohlmer: "Es hat sich nichts bewegt in den letzten Jahren. Wir stehen jetzt unter Zeitdruck." Mit dem aktuellen Gesicht schafft es die Stadt nicht, Investoren zu locken. Mit der geografischen Lage im Herzen Deutschlands und auch Europas, gelegen im Fadenkreuz alter Handelswege mit direktem Autobahn-Anschluß müßte es längst blühende Landschaften zwischen Seenplatte und Waldbühne geben, sollte längst der Stolz einer ehemaligen Hansestadt wieder aufblühen und für jeden sichtbar machen.

Für einen sehr kurzen Zeitraum, allein zum Weihnachtsgeschäft, kommt aktuell mit der Eröffnung eines "Marken-Outlet" auf der 285 Quadratmeter großen Ladenfläche Am Münster 20 ein Hingucker in die Fußgängerzone, begleitet vom Wunsch des Projektmanagers, noch mehr Textilgeschäfte nach Northeim zu locken. Die Innenstadt braucht seiner Meinung nach keine Lebensmittelläden. Wirklich?

In welche Richtung bewegt sich Northeim wirklich? Wir haben keine Zeit zu träumen oder Tränen zu vergießen im Tal zwischen Sultmer und Wieter. Handeln ist angesagt unter professioneller Federführung. Spätestens 2022 zur Landesgartenschau in Bad Gandersheim sollte auch die Kreisstadt zumindest optisch ihr neues, blühendes Gesicht präsentieren. Mit pulsierendem Leben in der verkleinerten Fußgängerzone, in der "guten Stube". Das müßte doch machbar sein.

"Packen wir es an", lautet die Devise für Rat und Verwaltung mit ihrem neuen, begeisterungsfähigen Chef Simon Hartmann, aber auch für ansässige Großunternehmen, bereit zu sein und mitzuhelfen in Sachen "Neustart NOM". Die Belegschaft wird es danken, profitiert sie doch davon. 

Als Beispiel grüßt: Duderstadt mit dem Weltunternehmen Otto Bock, das schon oft für Verbesserungen der Infrastruktur gesorgt hat. In diesem Jahr waren immerhin 30.000 Besucher in der Eichsfeld-Metropole, zur NDR-Sommertour und zum Apfel- und Birnenmarkt. 

 

 

Fotos: Hartmut Kölling

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