Northeim (r). Vor ca. 130 Schülerinnen und Schülern des 12. Und 13. Jahrgangs des Beruflichen Gymnasiums sowie der Oberstufenklasse für Industriekaufleute der BBS 1 Northeim gab Prof. Hubert Schüler von der Privaten Hochschule Göttingen kurz vor den Weihnachtsferien einen aktuellen Einblick in die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, digitaler Distribution und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft.
„Wie lässt sich mit digitalen Geschäftsmodellen Geld verdienen?“, war eine des auf die Fachgebiete Wirtschaftsinformatik und E-Business spezialisierten Referenten an die Zuhörerinnen und Zuhörer der Europa-Schule. Am Beispiel der Kreativität der Digitalkonzerne, die inzwischen die TOP 5 der wertvollsten Unternehmen der Welt stellen, zeigte der Göttinger Wirtschaftswissenschaftler verschiedene Geschäftsmodelle. Sein Fazit: „Wenn man selbst Online-Werber werden will, geht am Riesen „Amazon“ nichts vorbei. Und dabei sei der Anteil am digitalen Handel im Einzelhandel (Kleidung, Nahrung, …) zurzeit erst bei 12 %, ein Wachstumsmarkt. „Heute ist es einfacher, einen Online-Shop aufzubauen, als mit Word umzugehen. Aber: Wie finde ich die Käufer? - Man kommt an den Plattformen nicht vorbei.“ Anschaulich illustrierte er diese Aussage am Beispiel der Northeimer HIGHPACK GROUP „Thimm“, die sowohl mit einem eigenen Shop als auch über Online-Shops bei „Amazon“, und „ebay“ seine Produkte, standardisierte Verpackungen und Zubehör für gewerbliche und private Kunden, vertreibt.
Am Ende des Vortrages stand der Ratschlag für die zukünftigen Abiturientinnen und Abiturienten sowie die Berufsschülerinnen und -schüler fest: „Investieren Sie in Kreativität! Investieren Sie in Wissen! Kombinieren Sie Ihr Studium und Ihre Ausbildung mit Informationsmanagement, mit Informationssystemen, mit Informationstechnologie“.
Lehrerin Andrea Lopez sieht in dem Vortrag eine hervorragende Ergänzung zum Unterricht im Bereich Marketing, gerade auch durch den technologischen Aspekt.
Foto: BBS Northeim