Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Mittwoch, 30. April 2025 Mediadaten
Anzeige
Anzeige

Northeim (r). Am Donnerstag, den 26. März ist Stadtgeburtstag – an diesem Tag wird die Stadt Northeim 768 Jahre alt. Die Feier zur diesjährigen Veranstaltung, die unter dem Motto „Ehrenamt“ stehen sollte, wurde verschoben. „Aber auch wenn die Feier aufgrund der Pandemie zunächst verschoben wurde, möchte ich die Northeimerinnen und Northeimer mitnehmen in die Geschichte der Stadt und der Stadtgeburtstage. Und ich möchte Ihnen damit auch Mut machen. Wir Northeimerinnen und Northeimer stehen auch und gerade jetzt zusammen und nach der Krise werden wir gemeinsam wieder durchstarten. Ich bin mir sicher, dass uns dabei Zusammenhalt, Solidarität und Empathie auch nach der Corona-Krise leiten werden“, so Bürgermeister Simon Hartmann.

Ein kleiner historischer Ausflug

Am 26. März 1252 vor 768 Jahren erhielt die Stadt Northeim vom damaligen Landesherrn „die Rechte und Freiheiten“, wie sie auch anderen Städte des Fürstentums verliehen wurden. Northeim wurde eine sich größtenteils selbst verwaltende Stadt. Das Original dieser Urkunde ist freilich nicht mehr vorhanden. Der Wortlaut wurde zur 700 Jahrfeier einer Abschrift des 18. Jahrhunderts entnommen. „da die Stadt noch jung und noch ohne Befestigung sei“ so die Urkunde des Jahres 1252 weiter, wurden ihr keine neuen Abgaben oder Sondersteuern auferlegt. Der Bau der Stadtmauer mit ihren drei Stadttoren und vielen Türmen ist zwar nicht ausdrücklich in der Urkunde genannt, wurde aber sogleich begonnen. Nur eine wehrhafte Stadt könnte ihre Rechte und Privilegien – und natürlich auch ihre Bürger – beschützen. Der Aufwand war gewaltig und kostspielig: Steine mussten gebrochen, herangefahren und vermauert, Gips gebrannt und Mörtel gerührt werden. Nach einem halben Jahrhundert war das Werk geschafft und Northeim hatte alles, was eine Stadt im Mittelalter ausmachte: einen Markt, bürgerliche Freiheiten und eine Stadtmauer, deren Länge gut 1770 m betrug und die bei einer Fußstärke von 1,25 m bis zu 8,2 m hoch aufragte. Neben den Stadttoren schützen die Mauer zahlreiche Türme und Streichwehren. Der Wall und die Bastionen kamen erst im 15. Jahrhundert hinzu.

Die Stadt entwickelte sich weiter – zu dem, was wir heute kennen – zwar nicht ganz ohne Rückschläge, aber immer ging es voran. Handel und Gewerbe florierten. Northeim wird 1426 als Mitglied der Hanse genannt. Auch andere Stadtbündnisse wurden eingegangen. Diese Mitgliedschaften waren aber weniger wirtschaftlich, sondern vielmehr politisch begründet. Sorgten Stadtbündnisse mit Nachbarstädten und der Hansebund doch für Schutz gegenüber den Landesherren und für Schutz vor anderen, den Frieden der Bürgerschaft bedrohende, Gefahren. Im 15. und 16. Jahrhundert ging es voran: die Stadtkirche St. Sixti wurde auf den Grundmauern der alten Vorgänger-Kirche neu erbaut. Es wurden Hospitäler und Kapellen erbaut. Die nie vollendete Münsterkirche des Benediktiner Klosters St. Blasius wurde angegangen. Die Stadtbefestigung wurde der Zeit gemäß ausgebaut und verstärkt. Die Bürgerschaft erbaute sich schmucke, eindrucksvolle gotische Fachwerkbauten von denen noch heute einige Stadtbildprägend sind. Dennoch, im 30-jährigen Krieg und in den folgenden Jahrhunderten gab es so mansche Not. Privilegien gingen verloren. Jahrhunderte des Ringens um die Eigenständigkeit gegenüber der Landesherrschaft folgten und nur selten gingen diese zu Gunsten der Stadt Northeim aus. Bürgerliche Eigenständigkeit und Verwaltung wurden beschränkt oder gingen sogar verloren. Erst 1957 erhielt Northeim wieder den Status einer selbständigen Stadt.

Vorige Stadtgeburtstage, die besonders gefeiert wurden:

Bekannt ist die große Feierlichkeit mit Umzügen und großen „Brimborium“ zum 700. Stadtgeburtstag 1952. Hierzu erschien, trotz der noch an den Folgen des 2. Weltkrieges leidenden Stadt, auch ein kleines Büchlein.

Der 750. Stadtgeburtstag 2002 wurde zugleich mit dem großen Landesfest „Tag der Niedersachsen“ in Northeim gefeiert. Rund 250.000 Menschen kamen am damaligen Juni-Wochenende in die Stadt. Stars und Sternchen, gute Laune, Musik und Tanz machten Northeim an diesem Wochenende zum Mittelpunkt des Landes Niedersachsen. Die Gäste fuhren mit einem positiven Eindruck wieder nach Hause. Im Niedersachsenbuch (kostenlos im Stadtarchiv erhältlich) wurden Einst und Jetzt verglichen und die Errungenschaften der jüngsten Zeit dargestellt. 2002 erschien auch die stark erweiterte Neuauflage des Buches Bürgermeister und Ratsherren der Stadt Northeim 1252 bis 2002 mit 452 Seiten Umfang (kann noch immer im Stadtarchiv erworben werden).

Foto: hakö

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Platzhalter_WIN_Prinzip/WIN_Premium_Eckfeld_NeueAdresse.gif#joomlaImage://local-images/Platzhalter_WIN_Prinzip/WIN_Premium_Eckfeld_NeueAdresse.gif?width=294&height=254