Uslar (r). Bei der Stadtjugendpflege Uslar gab es eine Premiere. Kinder und Jugendliche konnten erstmalig an Aktionen teilnehmen ohne das Haus zu verlassen. Mit dem Computer oder dem Smartphone wählten sich die Beteiligten über das Internet in die Aktionen ein. Mittels Videokonferenzen wurden vier verschiedene Aktivitäten organisiert und durch Jugendliche mit Juleica (Jugendleiter/-innen-Card) angeleitet.
Aufgrund der derzeitigen Corona-Einschränkungen ist eine klassische Jugendarbeit nicht möglich. Stadtjugendpfleger Kristian Thiemann freut sich über die Bereitschaft der Jugendlichen diese Aktionsform auszuprobieren, die für alle Beteiligte Neuland ist. Im Vorfeld ging es darum die technischen Voraussetzungen zu klären und den praktischen Ablauf zu organisieren. Damit die Kinder mitbasteln konnten, mussten zum Beispiel die benötigten Materialien zuvor portioniert und an die Teilnehmer/- innen ausgeliefert werden.
Das Feedback der Teilnehmer/-innen, der durchführenden Jugendlichen und der Eltern wurde von Stadtjugendpfleger Kristian Thiemann ausgewertet. Er zieht ein positives Fazit. Die Aktionen wurden sehr positiv angenommen und haben den Beteiligten sehr gefallen. Lediglich kurze Verbindungsprobleme bei Teilnehmer/-innen zum Internet bestanden. Auch wurde geäußert, dass es mit der Videokonferenz ungewöhnlich ist und nicht so viel Spaß gemacht hat, wie wenn die Aktionen in einem Raum gemeinsam stattfinden.
Trotz des guten Ablaufes sieht der Stadtjugendpfleger in den digitalen Aktionen keinen langfristigen Ersatz. Die gesamte Jugendarbeit lebt von dem Treffen zu den Aktivitäten. Sobald es die Situation zulässt soll dahin wieder zurückgekehrt werden. Während der Zeit mit Corona bieten sie jedoch eine Möglichkeit für Abwechslung.
Foto: Stadt Uslar