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Donnerstag, 01. Mai 2025 Mediadaten
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Northeim (hakö). Die Kreisstadt sucht einen passenden Slogan. Dabei würde man gern "Sport- und Kulturstadt" im Untertitel wiederfinden. Das würde stolz machen und die Seele streicheln, heißt es unter Insidern der Szene. Noch träumt man. Aber, kann dieser seit Jahren artikulierte Traum überhaupt wahr werden? Oder hat man den Blick zur Realität längst verloren? Die Corona-Krise, die Pandemie, hat bekannterweise dem Sport und der einst blühenden Kultur auch in unserer Region arg zugesetzt und an den Rand gedrängt. 

Sport? Da wären die ambitionierten Handballer des NHC. Dann die, so heißt es, momentan wohl eher "führungslosen" Kicker des FC Eintracht Northeim, die Tenniscracks, die Reiter und viele mehr. Nach einem herben Imageverlust beim FC Eintracht durch den plötzlichen Ausstieg von Hauptsponsor Dietmar Herrdum am Rhumekanal sucht der einst vom Vorsitzenden Wolfgang Hermann beispielhaft, erfolgreich geführte Traditionsclub immer noch seinen Platz nach dem Finanzfiasko mit Herrdum. 

Die Handballer des NHC haben sich auf sympathische Weise etabliert. Der grandiose Zuspruch bei den Zuschauern stieg gewaltig. Wie oft bebte die Halle bei den Heimspielen. Nun wartet man ungeduldig auf den dringend notwendigen Neubau der Sporthalle am Schuhwall nach Abriss der alten Sportstätte (Foto). Unter dem ehemaligen Vorsitzenden Knut Freter und PR-Chef Oliver Kirch hat der NHC eine mehr als erfreuliche Entwicklung genommen. Beispiellos in unserer Region. 

Der FC Eintracht Northeim schrieb Ende der 90er Jahre seine Erfolgsgeschichte. Da kamen unter anderem der VfL Wolfsburg, Hannover 96, Eintracht Braunschweig und Mainz 05 mit dem damaligen Trainer Jürgen Klopp ins fast ausverkaufte Gustav-Wegner-Stadion. Die Fans jubelten und dankten dem Veranstalter. Die große Familie der Ehrenamtlichen hielt zusammen, auch beim Osterfeuer. Das war die Basis für ein perfektes Vereinsbild, gerade auch nach außen. 

Intern freute man sich über den Erfolg der Damen-Abteilung unter Axel Ring. Die Integration junger Spieler war beispielhaft. Stolz begleitete man die männliche Fußballjugend zweimal zu internationalen Turnieren an die italienische Adriaküste. Und das unter Jugendleiter und Jugend-Coach Eckhard Ilsemann, heute FDP-Ratsherr. Mit seinem Vorschlag, die Stadt Northeim möge einen Hunde-Begegnungsplatz schaffen, erhielt er vor wenigen Jahren große Anerkennung. 

Wenn "Arroganz und Selbstüberschätzung" in den Vereinsetagen wieder zurück finden zu mehr Mitmenschlichkeit, Toleranz und Integration in den Mannschaften, dann kann der FCE im Machtgefüge politischer und gesellschaftlicher Entscheidungen auch wieder mitreden. Immer schön den Ball flach halten. Sportliche Highlights waren immer auch der Northeimer Stadtlauf und die Triathlon-Events am großen Freizeitsee, dort, wo jetzt angeblich Jetski-Meisterschaften geplant sind. 

Und die Kultur? Hat die Waldbühne wirklich noch eine Zukunft? In Erinnerung sind Mallorca-Partys und natürlich die legendären Festivals der Volksmusik gleich nach der Wende, stets vom NDR begleitet. Wie lange dient die Stadthalle noch als Impfzentrum? 

Erwartet werden von Rat und Verwaltung, endlich mal eine Basis zu schaffen für eine breite Diskussion. Nur immer über Leerstände und künftige Neugestaltung des Münsterplatzes "einsilbig" zu debattieren, ist zu wenig für das künftige Bild einer funktionierenden Kreisstadt. 

Was ist eigentlich mit dem ehemaligen Naherholungswald? Den scheint es nicht mehr zu geben. Trimmpfad, Naturpfad, Bänke, Beschilderung der Wege und Plätze, alles leider verfallen. Der hoch gelobte Mittelwald allein gelassen. Gerade in dieser Zeit ein Armutszeugnis. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten mehr Engagement der Stadt "vor der Haustür". 

Foto: Hartmut Kölling

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