Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Samstag, 03. Mai 2025 Mediadaten
Anzeige
Anzeige

Northeim (red). Vor dem stillgelegten Kernkraftwerk in Würgassen stand ein Trecker mit Anhänger. Strohballen dienten als Sitzgelegenheit und ein englischsprachiges Transparent informierte über das dort geplante atomare Logistikzentrum im Kreis Höxter. Bürgerinitiativen hatten eingeladen und mehr als 30 Pilger des „5. Ökumenischer Klimawegs“ waren zu einer kurzen Kundgebung gekommen. 

„Hier ist ein Logistikzentrum für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll geplant“, berichtete Pastor Karl-Otto Scholz aus Volpriehausen, der gemeinsam mit Bürgerinitiativen die Aktion vorbereitet hatte: „Die Abfallprodukte sollen auf dem Gelände des ehemaligen Atomkraftwerks Würgassen gelagert werden. Damit können wir uns nicht abfinden.“

„Die Transportwege führen durch den Kirchenkreis Leine-Solling“, ergänzte Superintendent Jan von Lingen und übergab den Pilgern eine Resolution: „Im November 2020 hat die Kirchenkreissynode eine Resolution zum geplanten atomaren Logistikzentrum für das Endlager Konrad (LoK) in Würgassen beschlossen. Hiermit möchten wir Sie bitten, unsere Sorgen anlässlich des geplanten atomaren Logistikzentrums in Würgassen auf ihrem Weg zur Weltklimakonferenz mitzunehmen.“ 

Der Pilgerweg mit zum Teil wechselnden Teilnehmenden führt durch Polen, Deutschland, die Niederlande und England bis nach Schottland. Nach 77 Tagesetappen und gut 1.450 Kilometern soll am 29. Oktober 2021 die Weltklimakonferenz in Glasgow erreicht werden. „Unterwegs besuchen wir Schmerzpunkte und Kraftorte“, so die Veranstalter. Der 5. Klimapilgerweg hat die Klimagerechtigkeit unter anderem gegenüber zukünftigen Generationen und gegenüber dem globalen Süden im Blick, dieses Jahr schwerpunktmäßig die Mobilitätswende und die Agrar- und Ernährungswende. Ein breites ökumenisches Bündnis der katholischen Bistümer, evangelischen Landeskirchen und kirchlichen Hilfswerke in Deutschland trägt den Klimapilgerweg.

Die Gemeinden der Region Uslar hatten sich bereits deutlich gegen das geplante atomare Logistiklager im Dreiländereck bei Würgassen ausgesprochen. Auch Bürgerinitiativen, Stadträte und der Northeimer Kreistag hatte sich mit dem Thema befasst. Hauptkritik war, dass das Verfahren intransparent verlaufen sei und deswegen das Planungsverfahren gestoppt werden müsse. Auch der Kirchenkreistag des Kirchenkreises Leine-Solling hatte daraufhin eine Resolution verfasst. Diese wurde ans Bundesumweltministerium und die Landesregierung gesandt. Die Antwort steht aus.

Foto: Privat

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Platzhalter_WIN_Prinzip/WIN_Premium_Eckfeld_NeueAdresse.gif#joomlaImage://local-images/Platzhalter_WIN_Prinzip/WIN_Premium_Eckfeld_NeueAdresse.gif?width=294&height=254