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Samstag, 03. Mai 2025 Mediadaten
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Northeim (red). Die Jugendbeiräte aus Cuxhaven und Northeim waren vom 08. Bis 10.10.2021 beim Jugendforum Prignitz in Wittenberge (Brandenburg) zu Besuch, um sich weiter auf die Fahrt zur Gedenkstätte Auschwitz im kommenden Jahr vorzubereiten. Thematisch ging es in Wittenberge in erster Linie um das Leben und die zunehmende Ausgrenzung jüdischer Familien und Persönlichkeiten in der NS-Zeit. Ein Filmabend, eine Stadtführung sowie ein Besuch der Ausstellung „Das Kriegsende in der Prignitz“ standen auf dem Programm. Ein besonderes Highlight des Treffens in Wittenberge war ein Zeitzeugengespräch mit einem Überlebenden des Holocaust.

Der Zeitzeuge Peter Krips (Vorsitzender der Kreisvereinigung VVN-BdA, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten) wurde im jüdischen Ghetto in Shanghai geboren, wohin seine Eltern zu Beginn der NS-Zeit von Frankfurt/M. aus immigriert waren. Nach dem Ende des Krieges, der in Asien noch bis Sept. 1945 ging, kam die Familie nach Deutschland zurück. Da sie als staatenlos galten, immigrierten sie in den Russischen Sektor, da dort die Aufnahme Staatenloser und auch die Anerkennung als „Opfer des Naziregimes“ deutlich einfacher war als in den westlichen Sektoren.

Peter Krips erzählte sehr anschaulich und beeindruckend über seine Familie, das Ghetto in Shanghai sowie das Leben als Jude in Deutschland, wobei er nicht unerwähnt ließ, dass er in den letzten Jahren wieder sehr viel vorsichtiger ist, seine jüdische Herkunft zu erwähnen, weil der Antisemitismus spürbar zugenommen hat.

Inzwischen ist er seit langen Jahren im VVN-BdA aktiv sowie bei den „Kindern des Widerstands“, zu denen beispielsweise auch die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano gehörte, die der Jugendbeirat im Oktober 2020 in Cuxhaven kennenlernen durften. Im Rahmen seines Engagements ist Peter Krips mittlerweile auch in einigen Konzentrationslagern gewesen, hat bisher aber den Besuch der Gedenkstätte in Auschwitz gemieden.

Am Ende des sehr intensiven Gesprächs mit den Jugendlichen fragte er, ob er evtl. mit nach Auschwitz fahren könne. Sehr erfreut über seine Anfrage, wurde er selbstverständlich eingeladen, die Jugendbeiräte auf der Fahrt im kommenden Jahr zu begleiten.

Foto: Stadt Northeim

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