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Samstag, 03. Mai 2025 Mediadaten
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Uslar (r). Wie wettbewerbsfähig ist Corona eigentlich? Wenn es nach den Mitgliedern und Beteiligten der LAK (Landesarbeitskreis Berufsnot junger Menschen e.V.) geht, dann sind alle durchlebten Einschränkungen eine nahezu vorbildliche Wettbewerbsgrundlage. Und vorweggenommen ist festzuhalten: Die Ergebnisse des ausgeschriebenen Wettbewerbs mit dem Titel „Ideenmeisterschaft“ untermauern diese These durchaus.

LAK ist Sprachrohr und Initiator

Seit einem Jahr ist Natascha Surace (Leiterin des zum Albert-Schweitzer-Kinderdorf Uslar gehörenden Berufsförderzentrums) im Vorstand des Landesarbeitskreises aktiv. Der LAK hat neben der Vernetzungsarbeit auch die wichtige Aufgabe, als Interessensvertretungsschnittstelle zum Sozialministerium zu agieren. Corona und die damit einhergehenden Beschränkungen im Alltag der diversen Berufsförderangebote, haben auch die wertvolle Öffentlichkeitsarbeit der Vereinigung vor eine neue Herausforderung gestellt. Ein großes Thema des LAK ist natürlich das gemeinsame Netzwerken. Durch die Pandemie musste in den Jugendwerkstätten plötzlich alles auf digital umgestellt werden, Teilnehmer*innen und betreuende Pädagog*innen sowie Werkstattpädagog*innen konnten sich nicht mehr physisch zusammensetzen. Neu aufgekommene Worte wie „Home-Office“ wirkten auf einen intensiv auf Praxis und Gemeinschaft ausgelegten Betrieb absurd. Diese Herausforderung jedoch hatte für alle etwas gemein: Neue Konzepte mussten her und zwar schnell.

Ein Wettbewerb der Möglichkeiten

Im LAK nahm man diese Aufgabe zum Anlass eine motivierende Chance zu schaffen und auch das Netzwerken damit auf eine neue Ebene zu stellen. Die Idee eines Konzeptwettbewerbs zum Thema „Weitermachen unter Corona-Bedingungen“ war geboren und offiziell unter dem Namen „Ideenmeisterschaft“ am Start. Landesweit konnten alle Jugendwerkstätten am Wettbewerb teilnehmen. Gefragt war, ein Corona-taugliches Konzept vorzustellen. Es sollte deutlich machen, wie die teilnehmenden Jugendwerkstätten ihre jeweiligen Möglichkeiten genutzt oder akute Probleme durch das erarbeitete Konzept gelöst haben.

Ein Konzept mit Genuss

Natürlich ließ sich auch das Berufsförderzentrum Uslar die Chance nicht entgehen und präsentierte ihr frisch erarbeitetes Konzept. Denn in Uslar war man längst dabei, aus der Not eine Tugend zu machen. Home-Schooling? Den ganzen Tag nur Theorie? Das war nicht das Richtige, etwas Praktisches musste zusätzlich her. Und so entstand das werkstattübergreifende Projekt „Hochbeet“. Frische Kräuter und Gemüse konnten die Teilnehmer*innen des Hauswirtschaftsbereichs gut gebrauchen und die Teilnehmer*innen der Holzwerkstatt sahen ihre Chance gekommen, die passende Vorrichtung zu entwerfen und schließlich in Praxisarbeit handwerklich umsetzen zu können. Von zuhause aus und immer wieder auch per digitaler Kommunikation setzten sich alle ein einheitliches Ziel, glichen ihre Vorstellungen ab und teilten die anfallenden Aufgaben zu. So wurde unter den Holzverarbeitenden ordentlich gemessen, Material beschafft und konstruiert, während die Hauswirtschaftler*innen sich in die Thematik des Gärtnerns einlasen, erste Pflanzen und Sämlinge besorgten und teils auf der eigenen Fensterbank die Setzlinge zu zarten Pflänzchen heranwachsen ließen. Inzwischen darf längst unter speziellem Hygienekonzept vor Ort wieder gearbeitet werden und die ganze Saison hindurch sorgten frische eigene Kräuter und Gemüse im Essen für den besonderen Genuss bei den täglichen Mahlzeiten. Das Gießen teilt sich die Hauswirtschaft inzwischen mit der Holzwerkstatt und wegen der großen Begeisterung aller, wurde das kleine Gartenplätzchen hinter der Werkhalle inzwischen sogar noch um einen Unterstand für Tomatenpflanzen erweitert.

Im Übrigen sorgte das „Corona-Projekt Hochbeet“ nicht nur für Genuss und Freude, sondern gleichzeitig auch noch für den ersten Platz beim Wettbewerb des LAK. Zusammen mit den Teilnehmer*innen aus der Jugendwerkstatt Duderstadt teilen sich die Uslarer inzwischen nämlich diesen Sieg. Und die Möglichkeiten, die sich durch das Preisgeld eröffnen, sorgen gleich für die nächste Freude. Je nachdem was die Pandemie zulässt, wollen alle entweder gemeinsam Pizza essen oder eine gemeinsame Aktion außerhalb der jugendwerkstatt starten. Denkbar wäre da ein Kinobesuch oder der Besuch einer Laser-Tec-Halle.

Foto: Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V.

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