Northeim (red). In der Helios-Klinik in Northeim ist es am Montag zu einem eintägigen Warnstreik gekommen. Etwa 50 Beschäftigte folgten dem Aufruf der Gewerkschaft ver.di und legten ihre Arbeit nieder. Nach Angaben von ver.di sei besonders der Operationsbereich betroffen gewesen – lediglich einer von vier OP-Sälen habe betrieben werden können.
Hintergrund des Warnstreiks sind die laufenden Tarifverhandlungen. Ver.di fordert bessere Arbeitsbedingungen und eine angemessene Vergütung für die Beschäftigten. Mario Küster, ver.di-Vertrauensmann und zugleich Betriebsratsvorsitzender, appellierte an die Arbeitgeberseite, in der nächsten Verhandlungsrunde auf die Forderungen einzugehen.
Auch ver.di-Gewerkschaftssekretär Thilo Jahn äußerte sich zum Arbeitskampf. Die Beschäftigten hätten das Gefühl, nur durch sichtbaren Protest am Verhandlungstisch Fortschritte erzielen zu können. Der Warnstreik in Northeim ist der erste seiner Art an diesem Standort seit mehreren Jahrzehnten. Ein nächster Verhandlungstermin steht noch aus.
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