Northeim (red). Die überraschende Ankündigung der Drogeriekette Müller, ihre Filiale am Northeimer Marktplatz Anfang des kommenden Jahres zu schließen, sorgt in der Stadt und der Region für große Besorgnis. Gemeinsam setzen sich nun die Stadtverwaltung Northeim und die Northeimer Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Marketing und Tourismus mbH (NOM WMT) für den Erhalt des Standortes ein.
Müller-Filiale als wichtiger Anziehungspunkt
Die Drogerie gilt als einer der Ankerbetriebe der Northeimer Innenstadt. Mit ihrem umfangreichen Sortiment zieht sie nicht nur viele Northeimerinnen und Northeimer, sondern auch Kundschaft aus dem Umland in das Zentrum der Stadt. „Bereits viele Stimmen der Bürgerinnen und Bürger sprechen sich für den Erhalt der Filiale aus. Das zeigt einmal mehr die Bedeutung der Drogerie Müller im Northeimer Stadtbild“, erklärt Michael Eilers-Turau, Geschäftsführer der NOM WMT.
Stadt und Wirtschaftsförderung suchen Gespräch mit Unternehmen
Sowohl Bürgermeister Simon Hartmann als auch die NOM WMT wollen die Entscheidung nicht einfach hinnehmen. „Viele Bürgerinnen und Bürger, aber auch Mitarbeitende haben sich mit großer Sorge an mich gewandt“, so Hartmann. Die Stadt Northeim und die Wirtschaftsförderung haben den Dialog mit der Unternehmensführung gesucht, um die Hintergründe der Schließungsabsicht zu klären und mögliche Handlungsoptionen auszuloten.
Engagement auch bei möglicher Nachnutzung
Sollte die Schließung nicht mehr abwendbar sein, kündigt die NOM WMT an, sich aktiv um eine Nachnutzung der Fläche zu kümmern. Man wolle dazu beitragen, einen weiteren Leerstand in der Innenstadt zu vermeiden. „Gerne beteiligen wir uns als Wirtschaftsförderung an der Suche nach neuen Gewerbetreibenden oder alternativen Nachnutzungskonzepten“, so Eilers-Turau.
Trotz der Ungewissheit über die Zukunft des Standorts sehen Stadt und NOM WMT weiterhin Chancen, gemeinsam mit Müller eine tragfähige Lösung zu finden – im Interesse der Innenstadt und der Menschen in Northeim und der Region.